Ich arbeite mit Miniaturen. Die Miniaturen sind so zart, so flüchtig und klein, dass ich immerwährend Angst habe sie zu verlieren. Ich habe Angst sie zu verletzen, zu zerstören, oder sie einfach nur zu übersehen.
Sie sprechen mir Geschichten zu. Die Geschichten sind hart.
Ich habe sie gesehen.
Ich bin bei den Mütter, die in den Kriegen der Männer um das Geringste kämpfen. Sie kämpfen um Wasser für den Säugling, weil sie selber keine Milch haben. Weil sie selber bis auf die Knochen unterernährt und hoffnungslos sind. Die starken Frauen versuchen es trotzdem. Sie geben nicht auf. Aber sie sterben.
Das ist die bittere Wahrheit in meiner golddurchtränken Welt.